Marlene Schmitt

People & Culture

Eigene und ungewöhnliche Wege gehen

Wie haben wir uns kennengelernt?

Kennengelernt haben wir uns schon 2018, als die pcc als Tochterunternehmen der EXCO GmbH gegründet wurde. Ich selbst war zu dieser Zeit für das Thema Trainings zuständig und saß in demselben Gebäudeflügel. Das Treiben der pcc habe ich also von Anfang an mitbekommen und konnte mir schon ganz früh ein Bild der bunten Truppe machen.

Ich erinnere mich noch gut an das erste richtige Gespräch mit dem Geschäftsführer, Christopher „Chris“ Kummer. Ich sollte erzählen, was ich mache und bis dahin gemacht hatte. Und das war einiges, denn mein Lebenslauf ist nur in der Rückschau wirklich schlüssig: Ich bin in Frankreich geboren und aufgewachsen. Im Grundschulalter mit meiner Familie zurück nach Deutschland gezogen. Meine Gymnasialzeit habe ich überwiegend in Rheinland-Pfalz im Internat verbracht. In der Oberstufe verbrachte ich ein Jahr in den USA, kehrte dann für mein Abitur zurück und absolvierte anschließend eine Ausbildung zur Hotelmanagerin bei Steigenberger in Bayern. Nachdem ich im Luxussegment der Hotellerie erste Berufserfahrung gesammelt hatte, entschloss ich mich aus mannigfaltigen Gründen in die Wirtschaft zu wechseln. Also habe ich im Schnelldurchlauf studiert und mich in den Themen Personal und Wirtschaftspsychologie spezialisiert. Der Service-Gedanke und die Liebe zur Arbeit mit Menschen haben mich schon immer bestimmt. Diese Motivation und mein doch recht bunter Werdegang haben Chris vermutlich überzeugt, mit mir zusammenzuarbeiten.

Was war dein erster Eindruck von pcc?

Ich habe mich gleich wohlgefühlt. Alle zusammen im Großraumbüro, auf Augenhöhe, auch die Geschäftsleitung, jeder kann bei jedem zuhören, sich einbringen, Meinungen werden an der Küchentheke ausgetauscht und diskutiert. Das ist eine offene Kultur, ich war und bin immer noch begeistert von der Stimmung, vom Teamgefühl. Es wird gemeinsam gekocht, gegrillt, gefaxt, gezankt und gespielt. Spaß und professionelles Arbeiten sind plötzlich keine zwei Paar Schuhe, sondern eins.

Und dann hast du die Selbstständigkeit für dich entdeckt?

Das war ein längerer Prozess. In den Jahren seit 2020 hat sich das Arbeiten verändert. Auch das Zusammenarbeiten mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Die Arbeit im Büro, vor Ort, war ja keine Selbstverständlichkeit mehr. Mir fehlte der persönliche Kontakt, wie auch vielen anderen, aber mir war schon früh klar, dass wir das Rad nicht mehr vollständig würden zurückdrehen können.

Man hatte mir mittlerweile den Spitznamen „Papillon“ verpasst, Schmetterling, weil ich neue und unbekannte Situationen nicht meide, sondern neugierig draufzufliege. Und so habe ich alles auf den Prüfstand gestellt und mich gefragt, was denn meiner gefühlten Berufung am nächsten käme. Also habe ich meine Komfortzone weit hinter mir gelassen.

Auf ungewöhnlichen Wegen ans Ziel

Mir war klar, dass es für mich immer um Menschen gehen würde, um Zwischenmenschliches, Psychologie und Soziales. Ich wollte meine Leidenschaft für diese Themen einsetzen, um Menschen auf ihren eigenen Wegen zu begleiten. Chris hat das erkannt, bevor ich überhaupt verstanden habe, dass „Quatschen“ auch Reden ist und mein Interesse an Menschen mein Art Talent ist sie zusammenzubringen. Ich wollte Veränderung, aber Chris hat mich vor wildem und möglicherweise folgeschwerem Aktionismus bewahrt und mir vorgeschlagen, das Thema „People & Culture“ in Freiberuflichkeit für die pcc zu beackern.

Der erste Schritt in die Selbstständigkeit – und die folgenden

Groß überlegt habe ich nicht. Ich mag Sicherheit schon, scheue als Frohnatur mit ein bisschen naiver Lebensfreude aber auch keine neuen Themen, von denen ich gefühlt noch keine Ahnung habe. Mein Motto: Wird schon.

Und da bin ich nun: Ich helfe Unternehmen mitarbeiterorientierte Kultur zu gestalten, sichtbar zu machen und vor allem: zu leben. Ich arbeite mit dem Herzen und meinem Bauchgefühl, die dank meiner weitgefächerten Erfahrung selten falsch liegen. Was ich tue, ist geprägt davon, mit Menschen zu sprechen, zu beobachten und genau hinzuhören. Zu identifizieren, ob gelebt wird, was sich jemand auf die Fahne schreibt. Aber eben auch zu schauen, dass die Menschen, die eng miteinander arbeiten, das auch aufgrund ihrer Denk- und Handlungsweise können. Da muss die Chemie stimmen.

Kultur ist für mich eine Verbindung, die Menschen trotz großer Entfernungen zusammenhält.

Es geht mir darum einen Raum zu gestalten, in dem ganz unterschiedliche Menschen miteinander etwas Gutes schaffen können. Ich glaube fest daran, dass Menschen in einem Unternehmen ihr Bestes geben wollen, und man sie das auf ihre Weise tun lassen muss. Meine Aufgabe ist zu schauen, dass dieser Raum ausreichend groß bleibt, wir uns aber trotzdem an gemeinsame Spielregeln halten.

Was möchtest du uns noch mit auf unseren Weg geben?

Gute Laune. Man muss seinen Job ernstnehmen, aber nicht immer ernst bleiben.
 

Marlene Schmitt

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